Kaninchengenetik – kein Buch mit 7 Siegeln
ich möchte jetzt an dieser Stelle keine ellenlange Texte verfassen, das können andere viel besser als ich. Außerdem gibt es ja schon einige Bücher zur Thematik der Kaninchenvererbung.
ZwW, wildfarbig
Als nächstes haben wir noch den Verdünnungsfaktor „D“.
„D“ macht wie „C“ nicht besonderes. Es lässt Schwarz einfach Schwarz sein.
„d“ ist dafür umso interessanter. Es sorgt wie „c“ auch für eine Verdünnung von schwarz und ist ebenso rezessiv. Das optische Ergebnis ist aber ein ganz anderes. „d“ lässt alles Schwarz nun Blau werden. So wird aus Thüringer nun Isabell, Schwarz zu Blau, Braunmarder wird zu Blaumarder.
Auch bei „d“ gibt es Modifikationsgene für die Farbintensität. Man spricht von einem Blauverstärker. Das dunkelste blau ist wohl das der blauen Wiener. Bei den Lohkaninchen blau sieht man noch am ehesten wie Unterschiedlich blau sein kann. Von einem Mittelblau bis zum Wienerblau ist da noch eine recht große Spannweite.
„c“ und „d“ zusammen ergeben eine interessante Kombination: nämlich die Fehfarbe. Bekanntestes Beipspiel ist die Rasse Marburger Feh oder die Separator. Die Tiere sind optisch blau mit einem leichten braunen Schleier im Fell. Auf den ersten Blick wird es manchmal schwer sie von reinen blauen oder isabellfarbigen zu Unterscheiden.